Sich austauschen und Erfahrungen teilen: Das stand im Mittelpunkt unseres Ehemaligentreffens im Mai. Außerdem erfuhren die Grünhelme als erste von einem geplanten neuen Projekt.

Gütersloh, Juni 2025 – „Ach, lange nicht gesehen!“ oder „Wie schön, dich wiederzusehen“ oder auch „Und in welchem Projekt warst du?“ waren die wohl häufigsten Sätze, die zu hören waren, als Ende Mai knapp 50 ehemalige und aktive Grünhelme auf einem Hof in Gütersloh zusammenkamen.
Es war das zweite große Ehemaligentreffen nach dem großen Wiedersehen anlässlich unseres 20-jährigen Bestehens im Jahr 2023. Damals äußerten zahlreiche Grünhelme den Wunsch, dass es so ein Ehemaligentreffen doch öfter geben sollte!
Und so fand sich ein ehrenamtliches Team, das dieses Treffen auf die Beine stellte! Es reisten Grünhelme von Oldenburg bis Konstanz, von Münster bis Dresden an. Teilweise nahmen die Teilnehmer*innen sehr lange Anfahrtswege auf sich, um dabei zu sein. Manche waren schon vor über zehn Jahren für uns im Projekt, andere erst kürzlich. Welch eine Vielfalt!
Um alle über unsere derzeitigen Projekte auf den aktuellen Stand zu bringen, präsentierten der Vorsitzende Simon Bethlehem und die Projektleiter Tobi Lange, Max Werlein, Annabella Ranft und Lennart zur Bonsen die Neuigkeiten aus den verschiedenen Ländern. Unterstützt wurden sie dabei von Freiwilligen, die kürzlich in den Bauprojekten vor Ort waren.
So sprachen wir über den Wiederaufbau in Syrien, der seit Januar von uns unterstützt wird, und über unsere ausgelaufene Arbeit im Libanon. In Sierra Leone berichteten Tobi und die Freiwillige Johanna über die Schule in Yarawadu und die Gesundheitsstation in Durokoro, unsere beiden aktuellsten Baustellen. Ebenso erzählte Tobi von unserem Plan, ab Herbst in Mongo, im Osten des Landes, eine Einrichtung zur Krankenschwester-Ausbildung zu errichten.
Ganz frische Eindrücke und Neuigkeiten hatten Simon und Tobi dabei: Die beiden waren erst kürzlich zu einer Recherchereise im Tschad. Im Nachbarland des Sudan finden viele Menschen Zuflucht, die vor dem brutalen Krieg im Sudan fliehen. Wir planen, im Tschad eine Schule für Geflüchtete zu erweitern.
Auch Malawi, wo wir derzeit eine Sekundarschule für rund 360 Schüler*innen im Ort Kalanga bauen, und der Senegal, wo wir eine Kfz-Ausbildungswerkstatt erfolgreich etabliert und an unseren örtlichen Partner übergeben haben, kamen zur Sprache. Auf großes Interesse stieß der Vortrag der Freiwilligen Steffen und Allyn zu unserem Kurzzeitprojekt auf Malta: Dort half ein Handwerker*innen-Team im Dezember ein Schiff der Seenotrettungsorganisation „Resqship“ zu renovieren.
Neben den Vorträgen stand aber vor allem der Austausch und das Beisammensein im Fokus. Beim Grillen am Abend, beim Kaffee zwischendurch oder beim Frühstück: Geschichten und Erlebnisse aus den Grünhelme-Projekten teilen und gemeinsam darüber diskutieren oder lachen – das ist es, was dieses Wochenende ausgemacht hat! Wiederholung folgt!